Ein Austausch von Forschenden auf dem Gebiet der Suizidologie ist im deutschsprachigen Raum bislang überwiegend durch zufällige, persönliche Kontakte begrenzt; Arbeitsgruppen, Ehrenämtler und Vereinsaktivitäten haben abseits von Fachtagungen für eine Minderzahl der Beteiligten keine gemeinsame Plattform, um voneinander zu erfahren, in einen Diskurs zu treten und zu lernen. Es existiert keine zentrale Koordinierungsstelle bzw. Datenbank für eine Übersicht bzw. Abfragemöglichkeit suizidbezogener Forschungsarbeiten. Dies erschwert ein Vorankommen und Wissenszuwachs auf diesem Gebiet.
Die Gulinsky Stiftung unterstützt das hier vorgestellte Vorhaben zum Aufbau einer Datenbank, die möglichst alle suizidbezogenen Forschungsarbeiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfassen und im Sinne eines Angebots auf Nachfrage für neu geplante Arbeiten zur Verfügung stellen soll.
Insbesondere auch die Arbeiten, die nicht zu einer Veröffentlichung kommen, wollen wir mit dieser Datenbank erfassen und damit langfristig der Verbesserung der Qualität zukünftiger Forschungsarbeiten dienen.
Die Einrichtung einer solchen Datenbank hat weiterhin den Vorteil, zukünftig Doppeluntersuchungen zu vermeiden bzw., Ressourcen besser und bestenfalls nachhaltiger zu nutzen und die Erkenntnisse überregional zu verbreiten.
Wir möchten Sie deshalb bitten, einige (wenige) Rahmendaten zu Ihrem Projekt in die Datenbank einzuarbeiten. Senden Sie dafür eine Mail an info@felberinstitut.de mit der Angabe Ihrer Institution und Ihres Fachbereiches. Sie erhalten dann einen passwortgeschützten Login für Ihren Fachbereich und können die Daten dort entsprechend einpflegen.
Die Datenbankabfrage ist allen frei zugänglich und befindet sich auf der Seite des Werner-Felber-Institutes (www.felberinstitut.de/forschungsdatenbank).
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Daten einarbeiten und die Anfrage auch an Ihr Netzwerk und interessierte Kolleginnen und Kollegen weiterleiten bzw. uns Ansprechpartner für dieses Projekt übermitteln.
Suizidprävention ist möglich.
Unterstützen Sie uns dabei, die Zahl der Selbsttötungen in Deutschland weiter zu verringern.
Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) ist seit 1972 die übergreifende Fachgesellschaft für alle Einrichtungen und Personen, die sich in Forschung, Lehre oder Praxis mit Suizidprävention als Hilfe in Lebenskrisen befassen.
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention - Hilfe in Lebenskrisen e.V.
Geschäftsstelle:
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
PD Dr. Gerd Wagner
Universität Jena
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Philosophenweg 3
D-07743 Jena
E-Mail: dgs.gf(at)suizidprophylaxe.de
www.suizidprophylaxe.de